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Fünf Jahre KulturEy-Sommer

Fünf Jahre KulturEy-Sommer
Offenes Künstlerforum: Malerei, Theater, Literatur und Musik
Warendorf. Durch Warendorf hallte ein Schrei: KulturEy! Der Ruf der Initiatoren Kristof Neukötter, Anne Engbers und Christian Schnittker (Limes Mobile) wurde gehört, am 20. Juli 2003 füllte sich das Dachtheater mit Kreativen aller Art.

“Hallo, ich mache Musik und Du?”, stellten die Künstler mühelos erste Kontakte untereinander her. Das offene Künstlerforum Warendorf war geboren: Einander kennen lernen, Erfahrungen austauschen und sich vernetzen, so das erste Ziel. Plauderstunde oder Kulturprojekt? Die Entscheidung auf dem dritten Treffen war eindeutig: “Wir veranstalten einen KulturEy-Sommer 2004”.

Mit Feuereifer ging es an die Planung. Ein hohes Maß an Eigeninitiative und Eigenverantwortung wurde von den, zum größten Teil Hobbykünstlern, nach dem Motto “Jeder kann mitmachen, gestaltet und finanziert seine Aktion selbst” gefordert.
Nach turbulenten Auseinandersetzungen übernahmen Fotografin Anna Griestop und Veranstaltungsorganisator Carlo Pinnschmidt die Organisation. Designerin Annette Lison kreierte Logo, Plakate und Programmhefte, die Realisation sponsorte das Druckhaus Krimphoff großzügig.

Versicherungstechnisch an das Kulturamt der Stadt Warendorf angebunden, bot der erste Warendorfer Kulturey-Sommer vom 19. Juni bis 9. Juli eine breit gefächerte Mischung aus Musik, Literatur, Tanz, Theater und Kunst.

Kulturey Bildermarsch

Mit einem Marsch durch die Altstadt eröffneten die Maler mit Bildern den Kulturey-Sommer, gern stellten zahlreiche Geschäftsleute ihre Schaufenster für die Ausstellung “Fensterbilder” zur Verfügung.
Täglich wechselte beispielsweise der stählerne “Sprinter” seinen Standort, eine Aktion, die die Auseinandersetzung mit Kunst im öffentlichen Raum ganz direkt an den Mann und die Frau brachte. Durch die Stadt führte die VHS-Schreibwerkstatt “Seitenweise” mit selbst geschriebenen fantastischen Geschichten zu realen Orten.
Theaterfreunde kamen ebenfalls voll auf ihre Kosten. Ein inspirierendes Tanztheater sowie das Masken-Straßen-Theater “Muscheln aus Büsum” sorgten für herzhaftes Gelächter.

Kulturey Sprinter

Nicht nur konsumieren, sondern selber machen, war der Anspruch der KulturEy-Künstler, die sich bewusst gegen eine Vereinsstruktur ausprachen. Daher lud “Quilts – textile Kunst” zum Mitmachen ein und die kleinsten Besucher konnten sich an der “Malstraße” farbenfroh austoben.

Kulturey KulturRock

Verschiedene Bands brachten einen musikalischen Querschnitt von Salonmusik bis zu fetzigen Rock gekonnt zu Gehör. Beim regnerischen Abschlusskonzert wagten sogar Bürgermeister Jochen Walter spontan ein Tänzchen.

“Das machen wir im nächsten Jahr wieder”, waren sich die Künstler, um wertvolle Erfahrungen reicher, angesichts der gelungenen Premiere mit mehr als 3000 Gästen, einig. Das Organisationsteam formierte sich, inzwischen fungieren Armin Düpmeier (Musik), Klaus Feidieker (Bildende Künstler) und Beate Trautner (Theater) als Sprecher. Beim monatlichen offenen Stammtisch an jedem zweiten Donnerstag im Monat ab 19.30 Uhr im Markt 17 tauschen sich die Kulturschaffenden in gemütlicher Atmosphäre aus.

Kulturey Kulturmärchen

Der beachtliche Erfolg machte Schule, steigende Teilnehmerzahlen sowie ein stetig wachsendes Publikum, dass zu den vielfach draussen stattfindenden Darbietungen, strömte, zeigten, dass sich der KulturEy-Sommer mit jedem Jahr einen guten Namen machte. Erfreulicherweise konnten 2005 die Grundschule Einen und 2006 die Heinrich-Tellen-Schule als singende und schauspielende Akteure gewonnen werden. Gerade die Beteiligung des Nachwuchses lag den Initiatoren besonders am Herzen.

Kulturey Fernsehmalerei

“Wir wollen Kultur an ungewöhnlichen Orten präsentieren”, lautete ein weiteres Credo. Ein Anliegen, dass beispielsweise die sportlichen Besucher des KulturEy-Sommers zahlreich unterstützten. Beim Sonntagsausflug “KulTour 2005” fuhren die Radfahrer von der Wersebrücke bei Münster bis zum Warendorfer Wasserturm, um dort ein Picknick mit Musik und Literatur zu genießen.

Durchhaltevermögen besaßen 2006 die bildenden Künstler, die erstmalig auf dem Gelände am Bootshaus einen eintägigen “Kunstmarkt” installierten. Bei starkem Wind und strömendem Regen stellten die Kreativen aus dem gesamten Kreisgebiet Hunderte von Gemälden, Fotografien und Skulpturen aus. 2007 erlebte der Kunstmarkt eine sehr gut besuchte Neuauflage bei strahlendem Sonnenschein.

Irritation rief dagegen “nachrichten – ein Art Konzept hervor. Die bewegliche Klanginstallation verbreitete scheinbar willkürlich zusammen gestellte Geräusche, Tondokumente und Nachrichten ab, um den ahnungslosen Passanten in der Innenstadt die Manipulationsmacht der Medien zu verdeutlichen. Mit den Worten “Kunst muss man nicht verstehen”, reagierten manche belustigt, andere gingen erschreckt schnell weiter.

Bekannte und provokante Darbietungsarten, das so genanntes Crossover der Gattungen bei hoher Qualität, sind ein Markenzeichen des “Kulturey-Sommers”. Künstlerische Freiheit und finanzielle Unabhängigkeit gewährleisten den Besuchern jedes Jahr ein außergewöhnliches Kulturereignis, das durchaus ausgetretene Pfade verlassen mag. So gestalten beim Kulturey-Sommer 2008 vom 29. August bis 14. September zum ersten Mal ausländische Mitbürger diverse Programmpunkte selbst.

Aktuelle Informationen unter
www.kulturey-warendorf.de

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Flyer Kulturey